Die Geschichte des FC Thalhofen
Der FC Thalhofen und seine Fahne
50 Jahre lang hatte der FC Thalhofen keine Vereinsfahne. Erst vor 25 Jahren verhalfen der damalige 1. Vorsitzende Konrad Fichtl und Rudi Holena dem Verein zu einer einfachen Tuchfahne. Diese Fahne wurde anfangs nur selten eingesetzt, bis Helmut Löfflad die Fahnentradition beim FC T neu belebte. Der Verein beteiligte sich mit seiner Fahne wieder am Veteranenjahrtag, an Beerdigungen von Mitgliedern oder an der Fronleichnams-Prozession. Mittlerweile war die Fahne von den Jahren gezeichnet und so wurde über eine Neuanschaffung einer gestickten, repräsentativen Fahne, wie sie die Freiwille Feuerwehr, der Veteranenverein und die Schützen seit Jahren besaßen, diskutiert.
Benötigt der FC T eine neue Fahne?
Manche meinten, ein Sportverein lebe nicht so sehr in der Fahnentradition wie ein Veteranen-, Feuerwehr- oder Schützenverein. Andere dachten bei einer Fahne an militärische Traditionen und an Paraden. Tatsächlich ist die Fahnentradition auf militärische Ursprünge zurückzuführen. Heute aber symbolisieren Fahnen Identifikation und Heimatverbundenheit, sie sind Zeitzeugen der Gründungsjahre oder Jubiläen von Vereinen, ein Indiz für Kameradschaft und Zusammenhalt. Die Tradition, die Mitglieder unter einer Vereinsfahne zu sammeln, ist gerade in einer orientierungslosen, schnell-lebigen Zeit wichtiger den je.
Die neue Fahne wird angeschafft!
Die Männergymnastikgruppe des FCT unter Führung von Abteilungsleiter Josef Neumeyer und Rudi Zeiler intensivierte 2004 die Bemühungen zur Anschaffung einer neuen Fahne. Im Juli wurde dann die Anschaffung der Fahne beschlossen. Alfred Sommer erstellte einen Entwurf und es wurden Angebote eingeholt. Die Spezial-Fahnenfirma Kössinger in Schierling setzte den Entwurf mit nur geringfügigen Änderungen um und fertigte die neue Fahne an.
Die Vorderseite der Fahne
Die Rückseite unserer Fahne
Am 14.11.2004 wurde die Fahne während des Veteranenjahrtages von Pfarrer Eduard Bayrhof gesegnet und damit vorab zum Einsatz freigegeben. In der Jahreshauptversammlung im Januar 2004 war erstmals eine Fahnenabordnung mit Konrad Fichtl, Rudi Zeiler und Josef Neumeyer gewählt worden. Josef Neumeyer wurde zum Fahnenjunker, Rudi Zeiler und Konrad Fichtl zu Fahnenbegleitern bestimmt. Werner Sandner wurde als Ersatzmann beauftragt. Als im März 2006 Josef Neumeyer zum FC T-Vorsitzenden gewählt wurde, rückte Rudi Englisch als Fahnenjunker nach.
Das Patenbitten
Wenn ein Verein eine neue Fahne anschafft und diese weihen lassen will, benötigt er auch einen Patenverein, so verlangt es der Brauch. Also machte sich der Vorstand am 2.4.2005 auf den Weg zum Patenbitten zu den Edelweiß-Schützen von Thalhofen. Auf Holzscheiten kniend wurde das Anliegen dem 1. Schützenmeister Otto März vorgetragen und als nach „zähen“ Verhandlungen ein angemessenes „Gastgeschenk“ (ein Faß Bier und Brotzeit mit Schnaps für alle) geboten wurde, kamen die erlösenden Worte vom Schützenmeister: “Ja, wir übernehmen die Patenschaft und stehen Euch bei der Fahnenweihe zur Seite.“ Die ganze Zeremonie wurde dann mit einer Urkunde und den Unterschriften von Ehrengauschützenmeister Stuiber und Bürgermeister Himmer bestätigt.
Die Fahnenweihe
Der Festtag der Fahnenweihe, der 10. Juli 2005, begann mit einem Festumzug von der Zugspitzstraße zum Vereinsheim. Angeführt von der Musikkapelle Geisenried wurde die reichlich geschmückte Fahne vom Fußballnachwuchs zum Vereinsheim getragen.
Pfarrer Krowicki weiht die Fahne
Das streng festgelegte Zeremoniell begann mit einem Feldgottesdienst. Pfarrer Dr. Heinrich Krowicki weihte die Fahne und die Ehrenbänder und betonte, der Sport solle den von Gott geschaffenen Körper und die Gesundheit der Seele stärken. Dies bilde den Charakter und stärke die Kameradschaft. Dann folgte die Übergabe der Fahne durch den Patenverein an den 1. Vorsitzenden Georg Ritter mit den Worten:“Bringe sie Euch viel Freude, Glück und Gottes Segen!“ Der Festgottesdienst war kaum beendet, da begann es in Strömen zu regnen. Unter dem provisorischen Zeltdach wurde das Fest trotzdem fortgesetzt. Der FC T-Vorsitzende Ritter brachte seinen Stolz auf die neue Fahne zum Ausdruck. Bürgermeister Himmer sprach vom Erwachsen werden des FC mit einer richtigen, schönen Fahne. Schützenmeister Otto März betonte, die Fahne sei ein Symbol, das für den Zusammenhalt im Verein und in der Dorfgemeinschaft wichtig sei. Winfried Angerer vom Veteranen- und Soldatenverein lobte die Fahne als ein wahres Prachtstück und Gerhard Fischer von der FFW stellte Tradition und Zusammengehörigkeit in den Vordergrund. Die Fahne sei aber auch als Mahnung zu verstehen, den Verein im Sinne seiner Gründer fortzuführen.
Die Geschichte des FC Thalhofen
Der Bau des Vereinsheimes
Viele Jahre hatte der FC Thalhofen darum gerungen, eine bleibende Sportstätte zu bekommen - eine Sportstätte mit den erforderlichen Sportanlagen und einem Vereinsheim mit sanitären Einrichtungen und einem Aufenthaltsraum. Außerdem sollten hier auch sämtliche Gerätschaften des Vereins zur geordneten Aufbewahrung untergebracht werden.
Nach zahllosen Gesprächen und Verhandlungen über Standortfragen wurde am 16. Mai 1980 zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ins Clublokal Beggel eingeladen.
Schon Wochen vorher wurden in verschiedenen Zusammenkünften mit dem Architekten Peter Ossenberg Planvorstellungen zur Gestaltung des Heimes abgesprochen. Zur Mitgliederversammlung lag dann ein fertiger Plan vor, der von Herrn Ossenberg erläutert wurde.
Die Mitgliederversammlung stimmte damals dem Bauvorhaben zu, war doch jedem Mitglied klar, dass der FC Thalhofen eine solche Stätte dringend benötigte, nicht nur für die derzeitige Generation, sondern auch für seinen verstärkt nachrückenden Nachwuchs.
Noch im Mai 1980 wurden die Pläne beim Landratsamt eingereicht, doch bald schon musste man einen Rückschlag verkraften: Die damalige Deutsche Bundesbahn war, wegen der eingeschränkten Sichtverhältnisse an der Bahnlinie, nicht mit dem geplanten Standort einverstanden. Dank der Mithilfe von Stadtbaumeister Soppa, sowie des Bauausschusses im Stadtrat, wurde jedoch schnell ein neuer Standort gefunden.
Neue Baupläne mussten erstellt werden. Diese wurden bald darauf genehmigt und als man auch noch von der Staatsmittelstelle des BLSV die Genehmigung zum vorzeitigen Baubeginn erhielt, konnte der von der Mitgliederversammlung gewählte Bauausschuss seine Arbeit aufnehmen.
Den Mitgliedern dieses Bauausschusses gilt an dieser Stelle ein besonderer Dank: Hans Kunz als Vereinsbauleiter, zuständig für die gesamte Organisation, der zudem selbst zahllose Stunden auf der Baustelle verbrachte und es dabei immer verstand, die richtigen Leute am richtigen Arbeitsplatz einzusetzen. Die Zusammenarbeit mit Richard Zimmermann, dem Mann vom Fach, der für die Bauausführung der Fundamente und des Mauerwerkes und der dafür benötigten Materialien zuständig war, klappte reibungslos und auch Manfred Schweiger, der die Finanzen verwaltete, verlor nie den Überblick. Damit war stets ein optimaler Arbeitsablauf gewährleistet.
Am 23.09.1980 fiel der Startschuss. Der Humus wurde abgeräumt und am 26.09.1980 erstellte die Baufirma Schmid, der die Gesamtleitung des Bauvorhabens übertragen wurde, das Schnurgerüst.
Nun begann die Zeit der Fronarbeiten. Es wurden Listen erstellt, um die freiwilligen Helfer je nach Bedarf oder beruflichen Kenntnissen einsetzen zu können. Viele Arbeiten wurden von den Mitgliedern in Eigenleistung erledigt. In diesem Jahr konnte jedoch nur noch die Bodenplatte fertig gestellt werden. Bereits Anfang November brach der Winter herein und die Arbeiten mussten bis Ende März 1981 ruhen.
Nach dem langen und harten Winter wurden dann die Außen- und Innenmauern hochgezogen, Decken betoniert, der Dachstuhl gezimmert und am 09. Mai 1981 feierten die Bauarbeiter Richtfest. Bevor im Frühjahr 1982 an die Innenputzarbeiten herangegangen werden konnte, mussten noch die sanitären und elektrischen Installationsarbeiten ausgeführt werden.
Schließlich waren noch Boden- und Wandfliesen zu verlegen, Fenster und Türen zu setzen und im Herbst wurden die Außenputzarbeiten angegangen. Der Vorplatz wurde gepflastert und auf der Terrasse um das Vereinsheim wurden Natursteine verlegt. Es war schon eine harte Zeit für die Mitglieder und Freunde des Vereins: Verzicht auf viel Freizeit, eine hohe Opferbereitschaft und ein gehöriges Maß an Durchhaltevermögen waren von Nöten, wurden all diese Bauarbeiten doch in den Feierabendstunden und an Samstagen ausgeführt.
Gerade rechtzeitig zum 50. Bestehen des Vereins. stand das Vereinsheim. Ein Spielfeld mit alleinigem Nutzungsrecht und ein weiteres Spielfeld an der Hauptschul-Sportanlage, auf welcher dem FC Thalhofen vertraglich ein Mitbenutzungsrecht eingeräumt wurde, boten dem Verein nun ausgezeichnete Sportmöglichkeiten.
Die Einweihung des Vereinsheimes fand dann am 14. Mai 1983 statt. Hierzu waren Vertreter des Sports, des Landkreises, der Stadtverwaltung, die Stadträte aber auch Vertreter der Ortsvereine sowie der Vereine der umliegenden Gemeinden anwesend. Den kirchlichen Segen spendete Herr Pfarrer Fickert aus Thalhofen. Umrahmt wurde die Einweihung von der Volksmusikgruppe Thalhofen. Am folgenden Tag konnte sich dann auch die Bevölkerung bei einem Tag der offenen Tür ein Bild vom neuen Zuhause des FC Thalhofen machen.
Erstellung einer Flutlichtanlage auf dem Hauptschulplatz
Im August 1983 beschloss der Vereinsausschuss die Erstellung einer Flutlichtanlage, um auch in den Abendstunden einen Training- und Spielbetrieb zu ermöglichen. Aufgrund seiner beruflichen Qualifikation wurde Johann Kunz mit der Planung und der Materialbeschaffung beauftragt. Nachdem die Kosten ermittelt waren, und auch die Stadt Marktoberdorf sich bereit erklärte für die Anschaffung und die Aufstellung der Masten aufzukommen, konnte bereits im Januar 1984 mit der Kabelverlegung begonnen werden. Richard Zimmermann und einige Mitarbeiter des Bauhofes Marktoberdorf erledigten diese Arbeiten bestens. An dieser Stelle auch vielen Dank an die Firma Elektro Höß, die die Installation des Zählerplatzes kostenlos übernahm. Anfang Mai 1984 begann Johann Kunz mit der Verdrahtung der Bauteile und der Installation der Scheinwerfer. Die Freiwillige Feuerwehr von Marktoberdorf stellte dazu ihre Drehleiter und zudem auch noch ihren Maschinenwart Englisch Rudi zur Verfügung. Am 09 Juli 1984 wurde mit der Feinjustierung der Scheinwerfer die letzten Arbeiten erledigt und die Anlage in Betrieb genommen. Insgesamt wurden 203 Arbeitsstunden für die Erstellung der Flutlichtanlage benötigt. Der finanzielle Aufwand für den Verein war 14051,89 DM.
Bereits zum 60-jährigen Vereinsjubiläum, nur zehn Jahre nach Fertigstellung des Vereinsheimes, stand in der Festschrift zu lesen. „Die verfügbaren Räumlichkeiten sind nun an die Grenzen ihrer Kapazität angelangt, denn der Spielbetrieb einer Saison bereitet räumliche Enge und organisatorische Schwierigkeiten, wenn an einem Spieltag mehrere Mannschaften antreten müssen.“
... und nach der ersten Maßnahme 1999.
Die Vereinsführung arbeitete intensiv daran dieses Problem in den Griff zu bekommen, die Rahmenbedingungen erlaubten damals allerdings nicht die Umsetzung aller geplanten Maßnahmen. So wurden zunächst die Duschen komplett erneuert und im Jahr 1999 der Dachboden durch einen Quergiebel auf der Nordseite vergrößert. Dies schuf zusätzlichen Platz für die Lagerung von Sportgeräten und erleichterte den Zugang. Außerdem blieb die Möglichkeit für eine zukünftige Erweiterung des Vereinsheimes nach Norden hin erhalten.
In den folgenden Jahren wurde das Raumproblem immer drängender und es musste endlich eine befriedigende Lösung gefunden werden. Da sich gleichzeitig die finanzielle Situation des Vereins sehr positiv entwickelt hatte, war nun die Möglichkeit hierfür gegeben. Die im März 2006 neu gewählte Vorstandschaft räumte dem Bau neuer Umkleide- und Duschräume dann auch oberste Priorität ein und bereits am 13. Juli 2006 wurde das Konzept für die Erweiterung der Mitgliederversammlung zur Beschlussfassung vorgestellt.
Wichtige Aspekte in diesem Konzept waren zum einen, dass im Hinblick auf das bevorstehende Vereinsjubiläum eine möglichst kurze Bauzeit angestrebt werden sollte, zum anderen wollten die Verantwortlichen die Kosten der Maßnahme in einem wirtschaftlich vertretbaren Rahmen halten. Deshalb wurde nach Prüfung verschiedener Alternativen eine modulare Bauweise favorisiert. Die Mitgliederversammlung billigte das Konzept und die Bau- und Zuschussanträge konnten gestellt werden. Kurze Zeit später erteilte man der Heinkel Modulbau GmbH in Blaubeuren den Fertigungsauftrag. Unter der Führung von Werner Sandner, Rudolf Hogen und Erich Rössle wurden noch im Herbst die Fundamente sowie die Anschlüsse an das Strom- und Kanalnetz und an die Wasserversorgung erstellt.
Am 30. März 2007 wurden dann die Raummodule geliefert und bereits zwei Tage später hatte der Erweiterungsbau ein Dach. Auch alle anderen Arbeiten wurden zügig erledigt und nach einer Bauzeit von nur etwa zwei Monaten waren die neuen Sanitärräume fertig gestellt. Zum Schluss erhielt auch noch das bestehende Gebäude eine kleine Runderneuerung in Form eines neuen Anstrichs.
Unser Vereinsheim heute, nach
Fertigstellung des Anbaus im Jahr 2007
Am 10 Juni 2007 übergab „Kapo“ Werner Sandner im Rahmen einer kleinen Feier den Schlüssel an den 1. Vorsitzenden Josef Neumeyer. Hierzu waren Gäste aus Sport und Politik sowie Vertreter der örtlichen Vereine, der beteiligten Unternehmen, Sponsoren und Spender geladen. Ihnen allen sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt.
Für mehr als 1500 geleistete Arbeitsstunden danken wir auch den zahlreichen Helfern. Wir glauben, ihr Einsatz hat sich gelohnt, erfüllt der Anbau doch voll und ganz seinen Zweck und fügt sich darüber hinaus perfekt an das bestehende Gebäude an. Bleibt nur zu hoffen, dass nicht schon in zehn Jahren wieder „für die künftige Vereinsführung die Aufgabe anstehen wird, in geeigneter Weise im FC T-Vereinsheim weitere Kapazitäten zu schaffen“.
Die Geschichte des FC Thalhofen
Vereinsführungen des FC Thalhofen von 1933 bis heute
1. Vorsitzende:
1933 - 1938 Josef Mayr
von 1939 bis 1948 war der Sportbetrieb wegen des 2. Weltkrieges eingestellt
1948 - 1953 Hans Hoschka
von 1954 bis 1956 gab es keine Vorstandschaft
1956 - 1959 Walter Beggel
1959 - 1966 Adalbert Brutscher
1966 - 1967 Hans Blank
1967 - 1970 Franz Pilz
1970 - 1994 Konrad Fichtl
1994 - 2006 Georg Ritter
2006 - 2010 Josef Neumeyer
2010 - 2016 Markus Singer
seit 2016 Rajko Lätzig
2. Vorsitzende:
1933 - 1939 gab es keinen 2. Vorsitzenden
von 1939 bis 1948 war der Sportbetrieb wegen des 2. Weltkrieges eingestellt
1948 - 1949 Erwin Kohler
1949 - 1953 Josef Weber
1956 - 1957 Ernst Mayr
1957 - 1959 Xaver Wörz
1959 - 1962 Martin Komenda
1962 - 1963 Horst Motill
1963 - 1964 Anton Martin
1964 - 1966 Helmut Martin
1966 - 1968 Walter Reimann
1968 - 1970 Andreas Bockhard
1970 - 1972 Walter Beggel
1972 - 1990 Hans Geiger
1990 - 1995 Michael Dürr
1995 - 1998 Rudolf Weis
1998 - 1999 Konrad Fichtl
1999 - 2000 Albin Lindenberger
2000 - 2006 Konrad Fichtl
2006 - 2008 Herbert Seifert
2008 - 2010 Walter Ursoff
seit 2010 Christian Höß
Vereinskassiere:
1933 - 1934 Andreas Jörg
1934 - 1937 Anton Fischer
1937 - 1939 Anton Prinzing
1948 - 1950 Remig Lutz
1950 - 1952 Hilde Drimml
1952 - 1953 Josef Natterer
1956 - 1958 Rudi Hollmann
1958 - 1959 Franz Mayerle
1959 - 1962 Hartwig Riesemann
1962 - 1964 Rudi Zeiler
1964 - 1972 Hans Geiger
1972 - 1978 Thea Petrik
1978 - 1982 Gaby Rietzler
1982 - 2014 Manfred Schweiger
seit 2014 Andrea Sprenzel
Vereins-Schriftführer:
1933 - 1937 Matthäus Huber
1937 - 1939 Anton Memminger
1948 - 1950 Rosl Zeiler
1950 - 1953 Anni Pietsch
1956 - 1957 Martin Fischer
1957 - 1960 Karl Cziep
1960 - 1970 Konrad Fichtl
1970 - 1978 Franz Pilz
1978 - 1979 Manfred Zahn
1979 - 1982 Manfred Schweiger
1982 - 1998 Helmut Löfflad
1998 - 2006 Herbert Seifert
2006 - 2016 Wolfgang Graf
2016 - 2018 Sabrina Rief
seit 2018 Markus Lutz
Spartenleiter Fußball:
Von 1933 bis 1970 war der 1. Vorstand zugleich Spartenleiter Fußball
1970 - 1973 Erhard Berger
1973 - 1977 Klaus Dreithaler
1977 - 1978 Helmut Frei
1978 - 1980 Hans Kunz
1980 - 1983 Winfried Becker
1983 - 1988 Richard Zimmermann
1988 - 1993 Rudolf Weis
1993 - 1995 Werner Jahn
1995 - 1997 Werner Sandner
1997 - 2003 Werner Jahn
2003 - 2006 Bernhard Hocke
2006 - 2015 Rajko Lätzig
seit 2015 Florian Sprenzel
Jugendleiter:
1961 - 1962 Hans Mühlberger
1962 - 1965 Gerd Seifert
1965 - 1968 Adalbert Brutscher
1968 - 1970 Manfred Seidel
1970 - 1972 Hans und Rudi Zeiler
1972 - 1975 Erhard Berger
1975 - 1980 Franz Guggemos
1980 - 1985 Hans Kunz
1985 - 1997 Georg Wittko
1997 - 2001 Gerhard Küster
2001 - 2003 Georg Wittko
2003 - 2005 Christian Höß
2005 - 2007 Hubert Berger
2007 - 2015 Herbert Weißenbach
2015 - 2017 Hannes Amberg
seit 2017 Martin Zink
Spartenleiter Turnen und Gymnastik (Zusammenfassung Turnen, seit 2018, und Gymnastik)
Seit 2018 Andreas Ledermueller
Spartenleiter Gymnastik Damen:
1968 - 1969 Gisela Knoblich
1969 - 1974 Lore Rietzler
1974 - 1986 Elfriede Zeiler
1986 - 1998 Anneliese Höß
1998 - 2008 Ilona Hepke
2008 - 2018 Christine Kunz
Spartenleiter Gymnastik Herren:
1992 - 2004 Rudolf Zeiler
2004 - 2006 Josef Neumeyer
2006 - 2012 Heinz Belser
2012 - 2016 Gerhard Fischer
2016 - 2018 Otto Dobrawa
Spartenleiter Korbball:
2005 - 2009 Rainer Furch
2009 - 2011 Andrea Albrecht
2011 - 2017 Birgit Vetter
2017 - 2019 Margit Rauch
seit 2019 Rainer Furch
Spartenleiter Wandern:
1990 - 1996 Manfred Nothelfer
1996 - 2001 Johann Kunz
2001 - 2004 Manfred Nothelfer
2004 - 2008 Walter Ursoff
2008 - 2010 Helmut Löfflad/TW Johann Kunz
seit 2010 Johann Kunz
Spartenleiter Ski:
1948 - 1953 Berta Hackel und Josef Wagner
1959 - 1965 Ludwig Zeiler
1965 - 1966 Walter Beggel
1966 - 1970 Richard Jörg
1970 - 1972 Alfred Haindl
1972 - 1975 Gerhard Sattler
1975 - 1983 Albin Lindenberger
1983 - 1991 Hans-Peter Zeiler
1991 - 2017 Armin Zeiler
2017 - 2020 Michael Hoheisel (ab 07.2020 kom. Mathias Zeiler)
Vorstandschaft - Vereinsausschuss - Spartenleiter im Jubiläumsjahr 2008
1. Vorsitzender: Josef Neumeyer
2. Vorsitzender: Walter Ursoff
Ehrenvorsitzender: Konrad Fichtl
Vereins-Schriftführer: Wolfgang Graf
Vereins-Hauptkassier: Manfred Schweiger
Beisitzer im Vereinsauschuss: Dominik Matt und Benno Zeiler
Abteilung Fußball:
1. Spartenleiter: Rajko Lätzig
2. Spartenleiter: Andreas Szymyslik
1. Jugendleiter: Herbert Weißenbach
2. Jugendleiter: Hubert Berger
Abteilung Gymnastik:
Spartenleiterin Damen: Christine Kunz
Spartenleiter Herren: Heinz Belser
Übungsleiterin Damen: Inge Löfflad
Übungsleiter Herren: Rudolf Zeiler
Abteilung Korbball:
Spartenleiter: Rainer Furch
Stellvertreterin: Andrea Albrecht
Die Geschichte des FC Thalhofen
Abteilung Korbball
Die jüngste Abteilung im FC Thalhofen stellen die Korbball-Mädchen. Nachdem die Fußball-Damenmannschaft aufgrund von Nachwuchsproblemen im Jahr 1998 den Spielbetrieb einstellen musste, wurden noch verschiedene Anläufe unternommen, wieder eine Mädchenmannschaft im Verein zu etablieren. Leider ebbte das Interesse, welches anfänglich jeweils durchaus vorhanden schien, immer sehr schnell ab und so gab es für Mädchen eigentlich keine echte Möglichkeit mehr, sich im Verein aktiv sportlich zu betätigen.
Schon 2007 konnte die Mannschaft
der Jugend 15 mit ihrer Trainerin
A. Albrecht erstmals den Meistertitel
in der Feldrunde erkämpfen.
Vor diesem Hintergrund bot sich Korbball - als sogenannte typische Mädchensportart - an, um diese Lücke zu schließen. Initiatoren waren Michaela Furch und Sandra Stitzinger, die in den ersten eineinhalb Jahren auch den Probe-Spielbetrieb organisierten. Da sich in dieser Phase ein nachhaltiges Interesse abzeichnete, erfolgte bei der Jahreshauptversammlung am 23. Juni 2005 die Gründung der Abteilung.
Momentan spielen 35 Mädchen im Alter zwischen 6 und 15 Jahren aktiv Korbball im Verein. Die Spielerinnen werden betreut von Andrea Albrecht und Sandra Vocht (Jugend 15), Anna Krause und Daniela Geiß (Jugend 11) sowie von Sandra Stitzinger und Michaela Furch (Jugend 8). Für die nächste Spielzeit konnten Steffi Riedler und Melissa Gürcüyan neu hinzu gewonnen werden.
Für die Zukunft hoffen wir, dass der Schwung der ersten Jahre anhält und die Abteilung sich im Verein weiter stabilisieren kann.
Interessenten erhalten Informationen bei:
Abteilungsleiterin Andrea Albrecht (Tel.: 08342 / 916311).
Die Geschichte des FC Thalhofen
Die Wandergruppe des FC Thalhofen
Die Wandergruppe des FCT wurde am 3. Januar 1990 im Clublokal Beggel gegründet. Sie sollte einen Schritt in Richtung Breitensport darstellen und allen Vereinsmitgliedern offen stehen. Zielgruppe waren also diejenigen, die Freude daran haben sich in der Natur zu bewegen und die nicht mehr an Wettkampfsportarten teilnehmen wollen.
In jedem Frühjahr erscheint das Programm mit den Touren, die für das laufende Jahr geplant sind. Dabei wird besondere Rücksicht auf Kinder und Familien genommen. Es kommen aber auch die Bergwanderer und die konditionsstärkeren „Gipfelstürmer“ auf ihre Kosten. Dieses Konzept, mit jährlich 10-12 unterschiedlichen Wanderungen, hat sich bestens bewährt. Bei der Zusammenstellung der Touren werden von den Initiatoren gerne auch Tourenvorschläge von anderen Wander- und Bergbegeisterten mit berücksichtigt, so dass immer wieder neue Ideen entwickelt und lohnende Wanderziele im schönen Allgäu, im benachbarten Österreich, in der Schweiz oder auch in Südtirol gefunden werden können.
Saisonauftakt ist immer am 1. Mai, am Vatertag findet dann meist eine Familienwanderung oder eine Radtour statt. Es folgt eine leichte Bergtour, um sich auf anspruchsvollere und anstrengendere Touren vorzubereiten. Häufig war eine 2 bis 3 Tagestour Höhepunkt der Wandersaison. Ziele waren bisher u. a. die Triesdorfer Hütte in der Euzenau bei Grainbach/Rosenheim, das Ultental oder Bergtouren auf den Monte Piano, die Rotwandköpfe oder auf den Monte Roen bei Tramin in Südtirol. Die Mehrtagestouren finden immer mehr Zuspruch und ein stetiges Interesse.
In den Wintermonaten werden, je nach Wetter- und Schneelage, Rodelfahrten und Hüttenabende durchgeführt. In den zurückliegenden Jahren wurden auch Faschingsbälle veranstaltet. Für musikalische Unterhaltung sorgten dabei das Hansl-Duo unterstützt durch Wolfgang Graf. Beim jährlichen Vereineschießen ist die Wandergruppe ebenfalls aktiv.
Unsere Touren werden in einem Wanderbuch mit Fotos und den Unterschriften der Teilnehmer dokumentiert. Ein geselliger Jahresabschluss im Vereinsheim des FC Thalhofen mit einem Dia-Vortrag, oder neuerdings mit einer Power Point Präsentation, vom vergangenen Wanderjahr beendet die Saison.
Im Jahr 2000 feierte die Wandergruppe ihr 10-jähriges Bestehen. Das absolute Highlight des Jahres war damals sicher die dreitägige Tour in der Brenta. Wie alle Jahre, wurde auch im Jubiläumsjahr unseres Vereins, wieder ein attraktives Programm mit abwechslungsreichen Touren zusammen gestellt.
Die Jubiläumstour "10 Jahre Wandergruppe" in der Brenta.
Im Jahr 2010 feierte die Wandergruppe mit einem Festabend im Vereinsheim ihr 20-jähriges Bestehen. Für Unterhaltung war bestens gesorgt. Mit einem tollen Sketch über allerlei Vorkommnisse in den vergangenen Wanderjahren und einem ausführlichen Rückblick per Bild und Ton, begeisterte die Anwesenden. In einem humorvollen Quiz, in dem kleinere Preise zu gewinnen waren, konnten zudem die Teilnehmer ihr Wissen über die Wandergruppe beweisen.
20 jähriges Jubiläum auf dem Gipfel des Cima Cavignon im Latemar.
Nach dem Gipfelsieg, Einkehr in der Torre de Pisa Hütte. (2671 m)
Im Jahr 2020 war das 30 jährige Jubiläum vorgesehen und auch schon vorbereitet. Doch es kam anders. Die Welt wurde in diesem Jahr von einer Viruspandemie heimgesucht, die viele Veranstaltungen unmöglich machte, Man konnte nur noch wenige Touren unter bestimmten Auflagen durchführen. Veranstaltungen in geschlossenen Räumen mussten leider alle ausfallen. Die Ansteckungsgefahr war zu groß. Dieses Virus forderte in der ganzen Welt viele Todesfälle oder führte zu teilweise schweren gesundheitlichen Problemen.
30 jähriges Jubiläum. Ersatzweise Wanderung auf den Gigglstein, ein Nebengipfel des Grünten.
Touren waren während der Corona-Pandemie 2020-2022 nur beschränkt möglich.
Zudem galt in bestimmten Situationen eine Maskenpflicht und Abstandsregeln.
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Die bisherigen Leiter der Wanderabteilung v.li. J.Kunz - M. Nothelfer - H. Loeflad - W. Ursoff
Abteilungsleitung in den Jahren:
Nothelfer Manfred: 1990-1991-1992-1993-1994-1995-2001-2002-2003
Kunz Johann: 1996-1997-1998-1999-2000-2010-2011-2012-2013-2014-2015-2016-2017-2018-2019-2020-2021-2022-2023
Ursoff Walter: 2004-2005-2006-2007
Löfflad Helmut (Abteilungsleiter) - Kunz Johann (Tourenwart): 2008-2009
Bei all unseren Unternehmungen geht es nicht alleine um die Bewegung und sportliche Betätigung, sondern auch um die Kameradschaft und das gesellige Beisammensein, bei dem Musik und Gesang nicht zu kurz kommen.
Zwischenzeitlich ist die Wandergruppe ein fester Bestandteil des Vereins geworden und findet großen Zuspruch.
Es gibt noch viele lohnende Gipfelziele zu bewältigen und viele schöne Wege, die wir zu Fuß oder mit dem Fahrrad gemeinsam erkunden möchten. In diesem Sinne, packen wir es an - Berg Heil !
Die Geschichte des FC Thalhofen
Wir möchten, aufbauend auf den Chroniken früherer Festschriften, versuchen, die Geschichte und Entwicklung des Vereins und seiner heute bestehenden Abteilungen zu beleuchten. Wir haben diese Chroniken ergänzt und fortgeschrieben. Vielleicht gelingt es uns, verblasste Erinnerungen zu wecken und sie für nachfolgende Generationen lebendig zu erhalten.
Der Weg zum FC Thalhofen
Schon in den Jahren 1927 – 1933 wurde in Thalhofen der Fußballsport betrieben. Aus der sogenannten Grundzeit liegen leider keine genaueren Ergebnisse und Daten mehr vor. Es gab ja noch keinen Verein, es gab nur eine Mannschaft, die von Zeit zu Zeit dem Fußballsport frönte und die in Freundschafts- oder Pokalspielen mit anderen „Ortschaften“ wie Reinhardsried, Bayersried, Turnerfeuerwehr Marktoberdorf u.a. ihre „Kräfte“ maß.
Die Vereinsgründung
Auf Grund des allgemein laut gewordenen Sportinteresses wurde am 26. März 1933 im Gasthaus zum Rößle in Thalhofen eine Versammlung einberufen.
Zitat aus dem damaligen Protokoll: "Durch zahlreiches Erscheinen wurde der Beweis erbracht, dass wirklich Sportgeist vorhanden ist und aufgrund dieses Ereignisses weitere Schritte unternommen werden können."
Erster Punkt war die Herbeischaffung eines Sportplatzes, welcher bald darauf von der Gemeinde Thalhofen westlich der Kirche zur Verfügung gestellt wurde. (Es ist der Platz an der Kirche wo sich heute ein Parkplatz bzw. ein Wasserauffangbecken befindet).
Zitat aus der damaligen Eröffnungsversammlung vom 26.03.1933: "Weitere Beschlüsse waren Aufnahmegebühren und Monatsbeitrag von 10 Pfenning pro Person." Daran anschließend brachte die Wahl des Vorstands folgendes Ergebnis:
1. Vorstand: Josef Mayr (jetziges Haus Drimml)
Schriftführer: Matthäus Huber
Kassier: Andreas Jörg
Zeugwart: Georg Kohler
Am 29. März 1933 wurde mit den Herrichtungsarbeiten des Sportplatzes begonnen. Es musste (von Hand) ein Hügel abgegraben werden, der so aussah wie er nach der Neutrassierung der B472 wieder angebracht wurde. Einige tausend Kubikmeter Erdreich wurden dabei bewegt. Pickel und Schaufel, eisenbereifte Schubkarren, Ochsen und Pferdefuhrwerke ersetzten zur damaligen Zeit Schubraupe und Lastwagen. Drainagen wurden gelegt, Sitzbänke und Fußballtore gezimmert. An den Zuschauerplätzen wurden Birken gepflanzt.
Zitat aus dem damaligen Protokoll: "Es war wirklich ein kleines Wunder für die werdenden Sportsmänner dieses alles fertig zu bringen. Nach ziemlich genauer Feststellung wurden 2000 Arbeitsstunden benötigt. Hoffen wir nun, das uns zahlreiche Siege auf diesem Sportplatz beschieden sind."
Er mag wohl recht gehabt haben, der damalige Schriftführer Matthäus Huber. In Thalhofen gab´s schon damals an der Ortsgröße gemessen einige Sportbegeisterte, vor allem Fußballer. Vom 29. März bis 31. Juli 1933 wurden in relativ kurzer Zeit in Handarbeit ein Sportplatz geschaffen. Man kann sagen, 1933 wurde beim FCT viel Hand angelegt, was sich bis jetzt nicht grundlegend geändert hat. Am 30. Juli 1933 bestritt die Fußballmannschaft dann das erste Spiel gegen Oberthingau.
Zitat aus dem damaligen Spielbericht: "Es war gut, dass wir diesen Kampf bitter ernst genommen haben. Wir standen nämlich einer sehr guten Mannschaft gegenüber. Thalhofen macht sehr schnelle Vorstöße, dadurch gelang es uns sehr bald mit 3:0 in Führung zu gehen.
Nach dem Wechsel sind wir noch einige Zeit überlegen gewesen, hatten aber in der Folgezeit gegen schweren Sturm und Regen anzukämpfen, was uns bald noch den sehnlichst erhofften Eröffnungssieg gekostet hätte. Das Spiel endete mit einem knappen 3:2 Sieg für Thalhofen."
Feucht haben sie sich sicherlich den damaligen Platz eingeweiht, wahrscheinlich zuerst witterungsbeding, dann im Kameradenkreis, was in diesem 1. Spielbericht von 1933 höflichst verschwiegen wird.
1933 waren die Spielpartner des FC Thalhofen: FC Oberthingau, FC Markt Oberdorf, FC Lechbruck und FC Prem. Dabei wurden jeweils mehrere Spiele im Jahr untereinander ausgetragen. Von den Spielen im ersten Jahr wurden 4 gewonnen, 5 verloren, 2 Spiele endeten unentschieden, bei einem Torverhältnis von 20:27.
Die Zeit bis zum Krieg
Mannschaftsfoto der Spieler des FC Thalhofen,
die in den Jahren 1933 - 39 im Einsatz waren
1934 FC Oberthingau, TV Leuterschach, FC Günzach, FC Lechbruck, FC Markt Oberdorf, FC Prem. 15 Spiele: 7 gewonnen, 3 unentschieden, 5 verloren, Torverhältnis 29:30.
1935 FC Lechbruck, FC Oberthingau, FA Unterthingau, FC Geisenried, TV Waal, Junioren Markt Oberdorf, FC Eggenthal. 12 Spiele: 7 gewonnen, 3 unentschieden, 3 verloren, Torverhältnis 49:29, Punkte 18:6
1936 FC Oberthingau, TV Lechbruck, FC Bayersried, FC Aitrang. 7 Spiele: 2 gewonnen, 1 unentschieden, 5 verloren, Torverhältnis 12:34, Punkte 5:12
Schon 1936 wurden die ersten Sportler zum damaligen Arbeitsdienst eingezogen. 1937/38 folgten noch weitere Einberufungen. Ab 1939 war Kriegszeit. Der Spielbetrieb wurde, wie bei fast allen damaligen Vereinen, eingestellt.
Die Namen der Spieler die in den Jahren 1933 bis 1938 zum Einsatz kamen: Engelbert Weber, Georg Kohler, Erwin Kohler, Xaver Fischer, Martin Fischer, Karl Mayr, Schorsch Mayr, Peter Sprenzel, Max Libert, Anton Memminger, Andreas Prinzing, Josef Mayr, Matthäus Huber, Martin Dodel, Ludwig Grad, Max Reichart, Georg Mayr, Alban Klöck.
Die Kriegswirren ließen von 1938 bis 1948 einfach keinen geordneten Spiel- und Sportbetrieb in Thalhofen mehr zu. Der Verein wurde zwar nicht aufgelöst, aber man musste abwarten, wer von den damaligen Funktionären und Sportlern jemals wieder heimkehren sollte - es waren viele, die nicht mehr heimkehrten und wenn, dann häufig schwer verwundet.
Die Geschichte des FC Thalhofen
Der Neubeginn
Erst im Jahre 1948 bekam der Sportbetrieb in Thalhofen neuen Auftrieb. Der FC wurde in einen SV Thalhofen umbenannt. Sehr viele Sportgruppen wurden innerhalb des Vereines in Leben gerufen: Fußball, Damen-Handball, Faustball, Schwimmen, Ringen. Diese hatten aber durch die Vielzahl der Sparten auf die Dauer keine Tragkraft, zumal der Verein damals nur 79 Mitglieder zählte. Herrn Hans Hoschka, damals Schulleiter in Thalhofen, ist durch seine Initiative die Weiterführung des örtlichen Sportvereins zu verdanken.
Folgende Vorstandschaft und Spartenleitung ging 1948 aus einer Hauptversammlung hervor:
1. Vorstand: Hans Hoschka
2. Vorstand: Erwin Kohler
Sportwart: Erwin Kohler
Kassier: Remig Lutz
Schriftführer: Rosl Zeiler
Spartenleiter
Fußball: Martin Fischer (Senioren), Ludwig Zeiler (Nachwuchs)
Handball: Anneliese Lutz, Fritz Brieger
Faustball: Rosl Zeiler, Hans Hoschka
Leichtathletik: Heinz Scholz
Schwimmen: Otto Hackel
Skilauf: Berta Hackel, Josef Wagner
Tischtennis: Erwin Kohler
Geräteturnen: Anni Pietsch
Gymnastik: Anni Pietsch
Boxen: Josef Mayr
Schach: Erwin Kohler
Im Jahre 1949 wurde auch eine Theaterabteilung unter der Führung von Hans Leinweber und Andreas Mayr gegründet. Alle Aufführungen kamen bei der Bevölkerung gut an und waren stets sehr gut besucht.
An der Anzahl der Veranstaltungen fehlte es in den Jahren 1948 – 1954 bestimmt nicht. Es wurde sogar ein Vergnügungsausschuß gebildet, der aus den Mitgliedern Fritz Brieger, Martin Fischer, Josef Wagner, und Walter Beggel bestand. Aber offenbar war doch des Guten zu viel angefangen worden. Bei einer relativ geringen Mitgliederzahl - diese vielen Sparten. Manche Mitglieder zogen wieder aus Thalhofen weg und für die damalige Vereinsführung wurde es immer schwerer, den Sportbetrieb in den Sparten aufrecht zu erhalten. Leider liegen aus der Zeit von 1948 – 1954 keine genaueren Spiel- und Sport-Tätigkeitsberichte vor. Die Fußball-Abteilung bestritt in diesem Zeitraum Verbandsspiele mit den Vereinen SV Oberthingau, TSV Lengenwang, FC Ebenhofen, TSV Leuterschach, TSV Markt Oberdorf, TSV Unterthingau, SV Wald.
Damalige Spieler: Fritz Brieger, Ernst Mayr, der Pole Thaddäus Saar, Hermann Heger, Anton Dworschak, Otto Pastel, Werner Beggel, Walter Beggel, Theo Helgemeier, Martin Fischer, Remig Lutz, Alban Wölfle, Theo Wölfle, Anton Martin, Xaver Fischer, Hugo Fischer, Benedikt Hofer, Ludwig Zeiler.
Die Schülermannschaft des FCT um 1948
Die Fußballmannschaft des FC Thalhofen in
der Zeit um 1948-1953 am Sportplatz an der Kirche
1954 hatte der geordnete Fußball-Spielbetrieb durch viele Abwanderungen wieder ein vorläufiges Ende gefunden. (Ein Teil des Nachwuchses spielte beim TSV Marktoberdorf.) Zwar wurde Fußball gespielt, aber nur von Zeit zu Zeit. Die Sparte Leichtathletik kam in dieser Zeit eigentlich am besten zum Tragen. Der Besuch vieler Leichtathletik-Sportfeste bewies eine sehr rege Tätigkeit.
Die "Wiedergeburt" des Vereins 1956
Erst im Jahre 1956 begann wieder ein volles Fußballgeschehen in Thalhofen. 23 beherzte junge Männer wollten es nicht gut sein lassen, dass der Fußballsport in Thalhofen einschlafen sollte. Sie sollten Recht behalten, denn bis zum heutigen Tage gab es keine derartige Unterbrechung mehr. Immer mehr drängte auch der Nachwuchs, dem Fußballsport zu huldigen, nach. Neben einer Seniorenmannschaft wurden eine Jugendmannschaft und eine Schülermannschaft gestellt, die alle geordnete Verbandsspiele austrugen.
Der Vorstandschaft von 1956 gehörten an:
1. Vorstand: Walter Beggel
2. Vorstand: Ernst Mayr
Kassier: Rudolf Hollmann
Schriftführer: Martin Fischer
Spielausschuss: Adolf Onderka, Josef Weber, Ernst Mayr, Albert Dorn, Paul Juppe und Ludwig Zeiler
Das Foto der Mariensteiner gemeinsam mit den Thalhofenern bei der ersten Begegnung aus dem Jahre 1962
Diese Mannschaft schaffte damals den Durchstieg von der C-Klasse zur A-Klasse. Das waren noch Zeiten!
Die Spieler, die damals beim TSV Marktoberdorf spielten, kehrten zum FC Thalhofen zurück, so dass ein schlagkräftiges Team auf die Beine gestellt werden konnte. Gespielt wurde damals in der C-Klasse Marktoberdorf/Kaufbeuren.
Die damaligen Spieler: Gebrüder Kraus, Hartwig Riesemann, Alfred Sprenzel, Richard Jörg, Ludwig Zeiler, Hans Zeiler, Rudi Zeiler, Hans Mühlberger, Hans Martin, Walter Drimml, Rudi Hollmann, Otto Weber, Edi Hacker, Andreas Weber, Erhard Berger, 1958 bzw. 1959 kamen noch Paul Tauchen, Rudi Hirschka und Konrad Fichtl vom TSV Marktoberdorf dazu.
Seit April 1962 bestehen freundschaftliche Beziehungen zum SV Marienstein aus dem Altmühltal unweit der Willibaldsburg, dem Wahrzeichen der Domstadt Eichstätt. Die Freundschaft wurde in den letzten Jahren schon soweit ausgebaut, dass man sich in den folgenden Jahren regelmäßig Besuche abstattete. Der FC Thalhofen wurde 1963 vom SV Marienstein zum Patenverein ernannt.
Erstmals in der Vereinsgeschichte gelang den Fußballern des FC in der Verbandsrunde 1964/65 ein Titelgewinn in der C-Klasse Marktoberdorf. Unter der bewährten Trainertätigkeit von Dieter Tschierschnitz stieg man in die B-Klasse Allgäu auf. Die B-Klasse Allgäu war damals eine starke Gruppe, es musste gegen so starke Mannschaften wie TSV Oberstaufen, SV 29 Kempten, FC Immenstadt, SW Sonthofen, BC Ronsberg, TV Haldenwang u. a. gespielt werden. Nach zweijähriger Zugehörigkeit musste man aber aus dieser Klasse wieder absteigen.
Nach dem B-Klassen Abstieg 1967 verließen mehrere Spieler den Verein, wobei die Gründung einer Fußballabteilung in Wald mit ausschlaggebend war. die Spieler hinterließen eine große Lücke. Aber eine gezielte Jugendarbeit sollte bald wieder eine schlagkräftige 1. Mannschaft auf die Beine bringen. Nach einer 3-jährigen "Durststrecke" und nach der Verpflichtung des Trainers Rudolf Rauch, in seiner aktiven Zeit beim SV Hanau 93 spielend, gelang dem FC in der Verbandsrunde 1970/71 erneut eine Meisterschaft in der C-Klasse Marktoberdorf. Man stieg in die B-Klasse Allgäu Mitte auf und schaffte auch dort als Neuling in der Verbandsrunde 1971/72 die Meisterschaft und den Aufstieg in die A-Klasse Gruppe Süd.
In diese Zeit (1970) zogen die Fußballer vom Sportplatz an der Kirche zum ehemaligen FSV-Gelände, gegenüber vom Gasthaus Beggel, um. Dort spielte der FC T bis zum Jahr 1978. Für vier weitere Jahre nutzte man dann das Fußballfeld des Schulverbandes am Mühlsteig. Mit jedem Umzug mussten wieder Umkleidemöglichkeiten geschaffen werden, sei es im Keller des Gasthaus Beggel oder in den Luftschutzräumen der Dreifachturnhalle an der Hauptschule. Immer handelte es sich um provisorische Lösungen und so reifte der Wusch nach einer eigenen Sportstätte mit einem Vereinsheim, der dann 1983 endlich in Erfüllung gehen sollte.
Zu den erfolgreichsten Jahren zählten also die Jahre 1971 bis 1973. War doch den Spielern der 1. Fußballmannschaft unter Trainer Rudi Rauch - oder "Männe", wie er liebevoll von seinen Spielern genannt wurde - innerhalb von 2 Jahren der Sprung von der C-Klasse zur A-Klasse gelungen.
Nach einem Jahr der Zugehörigkeit zur A-Klasse stieg man allerdings wieder in die B-Klasse ab, trotz der Verstärkung durch zwei "Norddeutsche" und Willi Preis vom TSV Seeg kommend. Die beiden "Norddeutschen" waren zwei Praktikanten, bei der Firma Xaver Fendt beschäftigt, mit den noch heute gut bekannten Namen Prilop und Rauschenbach, die sich in Thalhofen und in unserer Gegend sichtlich wohl fühlten. Aber offenbar war die damalige A-Klasse mit den alten A-Klassenfüchsen TSV Marktoberdorf, FC Füssen, TSV Pfronten, ASV Hegge, SV 29 Kempten, TSV Altusried, FC Immenstadt, FC Oberstdorf u. a. doch eine Nummer zu groß, mit einem relativ kleinen Spielerkader.
Am 4. April 1973 war unter der Leitung von Rudi Zeiler eine "Alte Herren" Mannschaft ins Leben gerufen worden, die bis heute noch Bestand hat. In all den vergangenen Jahren mauserte man sich zu einem recht starken Team. Auch wenn seither das ein oder andere AH-Spiel ausfallen musste, weil die Personaldecke zu dünn war oder einige „erfahrene“ Spieler wieder einmal in der Reserve gebraucht wurden, ist die Mannschaft zu einer festen Größe im Verein geworden und blickt mittlerweile auch schon auf eine 35-jährige Geschichte zurück.
Mannschaftsfoto der AH von 1981
Mannschaftsfoto der AH von 2008
Die Geschichte des FC Thalhofen
Vom 40. bis zum 60. Vereinsjubiläum
Am Freitag, den 29. Juni 1973 feierte der FC Thalhofen sein 40. Vereinsjubiläum. Der 1. Vorstand Konrad Fichtl konnte damals in seiner Begrüßung viele alte Vereinsmitglieder, die zum Teil nicht mehr in Thalhofen wohnen, begrüßen. Für 10jährige ununterbrochene Tätigkeit im Verein wurden beim abendlichen Festakt 17 Mitglieder mit der silbernen Vereinsnadel ausgezeichnet.
Als Ehrengäste waren Spielgruppenleiter Karl Kracker, Josef Jörg als Gründungsmitglied, Engelbert Weber und Erwin Kohler als Aktive aus der Grundzeit und die früheren 1. Vorstände Hans Hoschka, Walter Beggel, Adalbert Brutscher, Hans Blank und Franz Pilz anwesend. Aus dem öffentlichen Leben folgten 1. Bürgermeister Lutz Vatter und die Stadträte Karl Cziep und Remig Lutz der Einladung. Am Tag darauf, am 30. Juni, folgte noch ein sportlicher Teil anlässlich des 40. Jubiläums mit 2 Fußball-Freundschaftstreffen. FC Thalhofen I - SpVgg Kaufbeuren (Landesliga) in dessen Reihen das Thalhofener Eigengewächs Karl Mayr spielte. Im Vorspiel trafen die Thalhofener AH und die alten Freunde aus dem Altmühltal, der AH des SV Marienstein aufeinander. Mit einem recht zünftigen Kameradschaftsabend mit Tanz und vielen Gästen wurde das 40jährige Vereinsjubiläum abgeschlossen.
Bis zur Verbandsrunde 1980/81 spielte die 1. Fußballmannschaft des FC seine Rolle in der B-Klasse so recht und schlecht, einige Male nur ganz knapp dem Abstieg entronnen, auch bedingt durch einen Generationswechsel. Selbst so gute Trainer wie Werner Sandner, Helmut Baumgartl, Willi Floder, der Tscheche Miroslav Mikesch und Helmut Frei waren machtlos. In der Runde 1981/82 hat es den FC aber erwischt und er musste wieder den Gang in die C-Klasse antreten. Den FC traf das Schicksal genau so, wie schon vorher die Vereine TSV Obergünzburg, TSV Leuterschach, SV Oberthingau, FC Ebenhofen, TSV Ruderatshofen, SV Bidingen, TSV Hopferau, TSV Bertoldshofen und andere, die offenbar ebenfalls eine Verjüngung ihrer Mannschaftsformationen nicht verkrafteten.
Die zweite Fußballmannschaft im Jubiläumsjahr 1983
Die erste Fußballmannschaft im Jubiläumsjahr 1983
Aber die erste Mannschaft war gewillt, so bald als möglich wieder einen höheren Leistungsstand zu erreichen. Nur Geduld und Abwarten half hier, bis der nötige Nachwuchs heranwachsen sollte. Und um diesen stand es damals beim FC Thalhofen bei Gott nicht schlecht. Dank der guten Nachwuchsarbeit eines Helmut Frei, Werner Sandner, Herbert Seifert, Hans Kunz und Ernst Zeller, wuchs in Thalhofen ein viel versprechender Nachwuchs heran.
An dieser Stelle ist auch die 2. Mannschaft zu würdigen, die sich in den abgelaufenen Jahren ebenfalls recht wacker zu schlagen gewusst hatte und in den Pokalrunden sehr gute Plätze belegte. Die 2. Mannschaft, auch Reservemannschaft genannt, ist in jeder Fußballabteilung ein wichtiger Bestandteil. Hier gilt es, Ersatzspieler für die 1. Mannschaft bei der Stange zu halten und der Jugend entwachsene Spieler langsam ans "Oberhaus" zu gewöhnen. Es sei denn, dass Jugendspieler schon mit 18 Jahren über die erforderliche körperliche Verfassung und spielerische Reife verfügen.
Ein besonderes Lob verdiente sich auch die damalige Jugend und Schülerarbeit in der Fußballabteilung. In 4 Mannschaftsformationen A-, B-, C-, D-Jugend wurde der ständig erforderliche Nachwuchs herangebildet. Alle Mannschaften konnten in ihren Spielklassen recht gut mithalten und auch schon einige Meisterschaften erringen. Die A-Jugend lag im Jubiläumsjahr an der Tabellenspitze in ihrer Spielgruppe und hegte berechtigte Meisterschaftshoffnungen. Auch die B-Jugend spielte um die Tabellenspitze mit und wollte ebenfalls das Rennen machen. die C- und D-Jugend belegen gute Mittelplätze, eine Steigerung war nur eine Frage der Zeit. Die Nachwuchsarbeit war ein großer Verdienst der Jugendtrainer Helmut Frei, Werner Sandner, Herbert Seifert, Hans Kunz und Ernst Zeller, die mit großem persönlichen Einsatz Lehrmeister der Jugendspieler waren.
Damenmannschaft des FC Thalhofen, die
im Jubiläumsjahr erstmals in der
Damen-Fußballgruppe Süd spielte
1983, im 50. Jubiläumsjahr spielte der FC also wieder in der C-Klasse. Dennoch feierte der Verein seinen 50. Geburtstag groß, wurde doch rechtzeitig zu den Festlichkeiten auch noch das neue Vereinsheim fertig gestellt.
Unter Trainer Herbert Weißenbach wurde die im Jahr zuvor neu formierte Damen-Fußballmannschaft für die Damen-Fußballgruppe Allgäu Süd gemeldet. Diese Mannschaft sollte bis 1998 Bestand haben, bevor sie auf Grund von Nachwuchsproblemen den Spielbetrieb wieder einstellen musste. Außerdem wurde die Jugendabteilung um eine E-Jugend, die von Werner Sandner trainiert wurde, erweitert.
Werner Sandner
Die gute Jugendarbeit der Vorjahre trug Früchte und mit Trainer Werner Sandner sollte das Ziel Wiederaufstieg angegangen werden. Verfehlte man dieses Ziel in der Saison 1985/86 als Zweitplazierter noch durch eine unglückliche 5:6-Niederlage nach Elfmeterschießen im Relegationsspiel, wurde im darauf folgenden Jahr souverän der Meistertitel errungen und damit der Aufstieg in die B-Klasse gesichert.
Mit Beginn der Saison 1988/89 wurde der FC T der B Klasse Allgäu-Mitte zugeordnet. Mit Geisenried, Leuterschach, Nesselwang und zeitweise auch Unterthingau traf man hier aber auch auf „alte Bekannte“ aus der Nachbarschaft und an die Fahrten in den Kemptener Raum hatte man sich bald gewöhnt.
1989 wurde auf Initiative des FC Thalhofen die Stadtmeisterschaft im Fußball wiederbelebt und so wurde die Ausrichtung des ersten Turniers unserem Verein übertragen. Acht Mannschaften aus den Marktoberdorfer Stadtteilen nahmen teil, souveräner Sieger war der TSV Marktoberdorf.
Herbert Seifert
Unter Trainer Herbert Seifert konnte die erste Mannschaft des FC T die Stadtmeisterschaft 1990, die vom Titelveiteidiger TSV Marktoberdorf ausgerichtet wurde, für sich entscheiden. Ein Jahr darauf gelang gelang unserer ersten Mannschaft in Geisenried die Titelverteidigung und damit wurde dieser Siegerpokal endgültig nach Thalhofen geholt.
Mit der Meldung einer F-Jugend zum Punktspielbetrieb (1990) war der FC T in allen sechs Jugendaltersklassen von der A- bis zur F-Jugend in Punktrunden vertreten. Für die kleinsten Vereinsmitglieder gründete Helmut Frei einen Fußball-Kindergarten.
Nach dem Vorbild der Stadtmeisterschaften im Seniorenbereich wurde 1992 erstmals eine Stadtmeisterschaft für die Jugendmannschaften ausgerichtet, bei welcher die F-Jugend von Helmut Frei einen Titel erringen konnte.
Vom 60-jährigen bis ins Jubiläumsjahr 2008
Zu Beginn der neunziger Jahre war es um die sportlichen Erfolge des FC Thalhofen nicht allzu rosig bestellt. Nachdem wichtige Stützen die Fußballschuhe an den Nagel gehängt und andere den Verein in Richtung höherklassiger Clubs verlassen hatten, musste man sich ernsthafte Sorgen um die Zukunft der Fußballabteilung machen. Mit dem Abstieg in die unterste deutsche Spielklasse (1993), war es dann auch an der Zeit einen Neuanfang zu tätigen.
Hannes Schmölz
Mit der Verpflichtung von Hannes Schmölz (1994) gelang den Verantwortlichen, allen voran Werner Sandner, der damals die Geschicke der Fußballabteilung lenkte, ein Glücksgriff. Der neue Trainer wurde fachlich und menschlich von der ersten Minute seiner Tätigkeit an - auch von unserer sehr kritischen „Südkurve“ - voll akzeptiert. Mehr noch, mit ihm hatte man einen Übungsleiter engagiert, der es verstand die „Jungen Wilden“ und die „Altgedienten“ unter einen Hut zu bekommen und so eine homogene Truppe zu formen. Mit einem prominenten „Heimkehrer“, den es bis zur SpVgg Kaufbeuren verschlagen hatte, die Rede ist hier von Benno Zeiler, erhielt das damalige Team eine wichtige Führungspersönlichkeit - zudem mit Torgarantie! Die Basis für einen Neuanfang war somit geschaffen. Bald konnte man sich aus den Niederungen der untersten Klasse befreien und stieg in die B-Klasse auf. Daraufhin wurde die Elf nochmals verstärkt, sowohl durch „Legionäre“, hier sei stellvertretend Manfred „Mamba“ Hogen genannt, als auch mit eigenen Jugendspielern, allen voran Alexander Göppel. Die Marschroute lautete fortan: „A-Klasse, wir kommen!“ – Und tatsächlich: In der Saison 1996/1997 stand der FC Thalhofen zum Ende der Runde als Meister der B-Klasse Allgäu Mitte fest und stieg direkt in die damalige A Klasse Süd auf. Das erste Jahr beendete die erste Mannschaft mit einem durchschnittlichen Erfolg.
Die Leitung Fußball wurde im Juni 1998 von Werner Sandner an Werner A. Jahn übergeben. Ihm wurde dann auch die Ehre zuteil dem scheidenden Trainer Hannes Schmölz einen gebührenden Abschied zu bescheren. Mit zwei Meisterschaften und dem Klassenerhalt in der Kreisliga war er der erfolgreichste Übungsleiter der Vereinsgeschichte.
Fortan wurden sportlich anspruchsvollere Ziele anvisiert. Mit Boris Wittmann wurde im Juli 1998 ein Trainer eingestellt, der das Team in der nun Kreisliga Süd genannten Klasse etablieren sollte. Das „Gesamtpaket“ wurde mit zahlreichen Neuzugängen abgerundet. Akteure wie das „Sachsenduo“ Rajko Lätzig und Olaf Mehnert oder Ingo Drommeter schnürten für den FC T die Schuhe. Aus der Jugend stieß unter anderem Christian Drimml hinzu.
So durfte man fünf Jahre lang in der Kreisliga Süd, mit einem bis dahin nie da gewesenem Erfolg, das „Runde“ ins „Eckige“ befördern. Jedoch endete die sehr erfolgreiche Ära in der sechsten Spielrunde (2002/03) in einem Fiasko: Die 1. Mannschaft wurde sprichwörtlich aus der Kreisliga hinausgeschossen. Mit lediglich drei von 30 (!) gewonnen Meisterschaftsspielen und einem unglaublichem Torverhältnis von 32:105 (!) belegte das „Team“, welches zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht mehr existierte, abgeschlagen den letzten Tabellenplatz und verabschiedete sich sang- und klanglos mit einer 1:10 Niederlage beim SV Pforzen aus der Liga.
Unter diesem Abstieg litt vor allem das Reserveteam. Dieses spielte beinahe die gesamten sechs Jahre um die oberen Plätze mit und konnte im besagten Jahr nur vom SVO Germaringen III abgefangen werden.
Im selben Jahr legte der Abteilungsleiter Fußball, Werner A. Jahn, aus beruflichen Gründe sein Amt nieder, was ihm unter den damaligen Umständen aber sicher nicht all zu schwer fiel.
Hubert Mooser
Nun lag es in den Händen von Bernhard Hocke die Abteilung Fußball neu zu strukturieren und einen baldigen Wiederaufstieg zu erlangen. Oberstes Ziel jedoch war es, erst einmal die Kreisklasse zu halten und anschließend gestärkt oben „anzugreifen“. Dies gelang dem FC Thalhofen anfangs auch recht gut. Aber schon zu Beginn der Saison 2004/2005 war zu erkennen, dass die Personaldecke immer noch zu dünn war und das Niveau nicht für den Aufstieg ausreichte. Erschwerend kam eine hohe Fluktuation bei den Übungsleitern hinzu, weshalb Abteilungsleiter Bernhard Hocke den Entschluss fasste, den starken A-Jugend Jahrgang in die „Erste“ zu integrieren und mit Hubert Mooser einen Trainer zu engagieren, der sowohl mit der Mannschaft, als auch mit der Südkurve in Einklang stand.
Hubert Mooser schaffte es schließlich, die junge Garde aus der A-Jugend zu Leistungsträgern zu formen und um diese herum eine konkurrenzfähige Elf aufzubauen. Bald wurde deutlich, dass beide, sowohl Bernhard Hocke als auch Hubert Moser, auf die richtigen „Pferde“ gesetzt hatten.
Bernhard Hocke beendete seine sehr weitsichtige Amtszeit nach drei Jahren aus beruflichen Gründen. Er übergab das Zepter an Rajko Lätzig, der dieses bis zum heutigen Tag sehr erfolgreich inne hat.
In der Spielzeit 2006/2007 schien es dann, als sollten Hubert Mooser und sein Team, den Aufstieg in die Kreisliga Süd schaffen. Nach einer fulminanten Rückrunde konnte sich der FC Thalhofen hinter dem TSV Bertoldshofen auf Tabellenplatz zwei einreihen. Leider erfüllte sich der Wunsch nach dem Aufstieg im Relegationsspiel gegen den SC Ronsberg nicht. Der SC R gewann und konnte den freien Platz in der Kreisliga einnehmen. Nach vierjähriger Tätigkeit für den FC T legte Trainer Hubert Mooser aus privaten Gründen sein Amt nieder.
Diesen Entschluss, den der Trainer aber bereits frühzeitig bekannt gegeben hatte, bedauerten beiden Mannschaften sehr, verlor man doch mit ihm einen harten aber auch fairen Trainer und einen guten Freund, der für fast jeden Spaß zu haben war. Erinnert sei an dieser Stelle an den Ausflug auf die „Neumeyer Hütte“, um nur ein Beispiel anzuführen.
Nun wurde erneut nach einem geeigneten Coach gesucht. Rajko Lätzig und Benno Zeiler, kamen zu dem Entschluss einen „alten“ Bekannten zu reaktivieren: Boris Wittmann, sollte die junge Mannschaft taktisch und konditionell weiter nach vorne bringen. Im selben Zug konnten drei Hochkaräter, Daniel Soul, Tobias Hoffmann und Oliver Czeschlick zum FC Thalhofen geholt werden. Seit dieser Zeit (2007/2008) wird auch im „Dörfchen“ Thalhofen mit Viererkette gespielt. Und das nicht erfolglos. Und so konnte im Jubiläumsjahr mit der Meisterschaft die Rückkehr in die Kreisliga gefeiert werden. Die 2. Mannschaft und die A-Jugend erreichten ebenfalls in ihren Runden die Meisterschaft und so wurde dieses Jubiläumsjahr auch aus fußball-sportlicher Sicht ein ganz besonderes Jahr.
Die 1. Mannschaft im Jubiläumsjahr 2008
Die 2. Mannschaft im Jubiläumsjahr 2008
Beständige Jugendarbeit
Voller Stolz kann der FC Thalhofen auf seine intensive Jugendarbeit in den vergangenen Jahrzehnten zurück blicken. Vom 60 jährigen Jubiläum 1993 bis zum 75 jährigen Jubiläum 2008 wuchs die Jugendabteilung von 55 auf 160 Jugendliche und von sechs auf elf Mannschaften. So gehört der FC Thalhofen im Nachwuchsbereich zu den größten Vereinen im Ostallgäu.
Dank einer gezielten Jugendarbeit konnten wir uns langjährig mit einigen Mannschaften in der Kreisklasse etablieren. Unsere B-Junioren behaupteten sich sogar einige Jahre in der Kreisliga. Zu den Highlights der vergangenen Jahre zählten:
- Hallenturniere mit 36 Mannschaften an drei Wochenenden im März 06
- Fußballabzeichen zum Saisonende mit Urkundenverleihung
- Fahrt zur Siegerehrung der E- und F-Junioren Saison 2006/2007 ins Legoland nach Günzburg
- Durchführung der Allgäuer Meisterschaft 2007 der E-Junioren auf unserem Sportgelände
- Stadtmeisterschaft im Jubiläumsjahr 2008 im Hallenfußball
Hohes ehrenamtliches Engagement aller Helfer und Trainer war erforderlich, um solche Ereignisse überhaupt durchführen zu können.
E-Jugend-Meister der Aufstiegklasse 2006 und 4. Platz der Allgäuer Meisterschaft 2007
Im Jubiläumsjahr waren folgende Trainer für den Nachwuchsbereich tätig:
A-Jugend: Roberto D‘Aquino
C-Jugend: Fredy Sandner
D11-Jugend: Herbert Weissenbach/Thomas Follner
D7- Jugend: Herbert Weissenbach/Thomas Follner
E1-Jugend: Franz Hipp/ Olaf Mehnert
E2-Jugend: Armin Zeiler/Thomas Guggenmos
E3-Jugend: Werner Ganter
F1-Jugend: Lothar Kottnauer/Gundi Kottnauer
F2-Jugend: Wolfgang Wieder
G-Jugend: Benno Zeiler/Anton Seelos
Fußballkindergarten: Hubert Berger
Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle gilt allen Trainern/Betreuern der vergangenen Jahre, die ihre Freizeit der Jugendförderung widmeten. Unser Ziel ist weiterhin eine sportliche und gesellschaftliche Perspektive für alle Jugendlichen beim FC Thalhofen zu schaffen.
Die Geschichte des FC Thalhofen
Skiabteilung
Erster Skifahrer in Thalhofen war der sportbegeisterte Pfarrer Georg Behringer, der von 1902 bis 1918 in der Pfarrei tätig war. Die Thalhofener eiferten Pfarrer Behringer bald nach und 1927 hielt der Skisport seinen Einzug, nachdem der Thalhofener “Skipionier” Josef Wagner von einem Besuch in Missen (Westallgäu) ein für die damaligen Verhältnisse neuartiges Sportgerät - sprich ein Paar Skier - auf seinem Fahrrad mit nach Hause brachte. Schon bald konnte er die Thalhofener für den Skisport begeistern.
In der Wagnerei von Oswald Lutz wurden aus Eschenholz die ersten Skier “Made in Thalhofen” hergestellt. Die Bretter wurden damals schon mit Taillierung zugeschnitten, in Formen eingespannt und im Wasserdampf gebogen. 8 Mark musste man damals dafür berappen. Backen und Lederriemen (heutzutage Bindung) musste man sich selber dazu besorgen. Der Wagner Leopold Lipp in Markt Oberdorf hatte dafür sämtliches Zubehör: Backen, Skistockspitzen und “Rädle”, die man dann an den selbstgeschnitzten Haselnussstecken befestigte.
Natürlich wurde der Skisport zu dieser Zeit noch nicht organisiert betrieben, aber es gab eine skibegeisterte Gruppe, die zuerst an “Webers und Sprenzels Halde”, dann am “Kindle” und “Kopperwäldle” sowie am “Pol” und “Köpfle” bei Leuterschach dem Skisport frönte. Sehr schnell wurden dann auch die Hänge des Auerberges Ziel der Thalhofener Skifahrer um Josef Wagner, Josef Mayr und Erwin Kohler.
In der Zeit 1944/45 traf sich die Thalhofener Jugend oft im “Reinles”, an der Wertach .Dort, in der ehemaligen Schießstatt wurde gefeiert und getanzt. Als aber immer öfter in der Hütte eingebrochen wurde, beschlossen ein paar tatkräftige Burschen, diese abzubrechen und an anderer Stelle wieder aufzubauen. Sie wussten auch schon wo. Im Kindle, am “Schorn” (Beggels Wäldle), sollte sie als Skihütte wieder aufgebaut werden. Tatkräftig ging man ans Werk. Die Hütte wurde sogar unterkellert und am 6. November war Aufrichttag. Am Nikolaustag 1945 wurde sie von Pfarrer Immler mit einem “chinesischen Tanz” eingeweiht. Die Skihütte diente als Rastplatz von Skitouren und Spaziergängen, aber auch zum Feiern und gesellschaftlichen Beisammensein. Das Hüttenbuch - heute im Besitz von Remig Lutz sen. - erzählt von vielen vergnüglichen Stunden. Da es aber mit der Zeit an der Pflege fehlte, beschloss man den Verkauf der Hütte. Heute steht sie, bekannt als Naturfreundehaus, am Kindle, mit Blick zum Ettwieser Weiher.
Mit der Gründung des SV Thalhofen organisierten sich auch die Thalhofener Skifahrer. An der Spitze der Skiabteilung standen damals Josef Wagner sowie Berta und Otto Hackel. Von nun an lehrte der “zuagroaste” Otto Hackel, als ausgebildeter Skilehrer aus dem Riesengebirge, den Thalhofenern die Kunst des Skifahrens.
Schon im ersten Jahr wurde eine Vereinsmeisterschaft im Langlauf ausgetragen. Weiterhin ist aus dieser Zeit dokumentiert dass Otto Hackel den damaligen Skilanglauf vom Auerberg gewann.
Ab 1954 hatte die Sparte Ski keine geordnete Führung mehr, obwohl der Skilauf nach wie vor rege betrieben wurde.
Im Jahre 1959 übernahm Ludwig Zeiler als Skivorstand die Geschicke der wiedergegründeten Abteilung und führte sie in beständige Zeiten. Von nun an wurden dann auch regelmäßig die Vereinsmeisterschaften im Riesentorlauf und im Skilanglauf durchgeführt. Man war aber nicht nur vereinsintern unterwegs. 1960 gewann Richard Jörg die erste ASV- Flachlandmeisterschaften, ausgetragen am 20./ 21. Februar in Immenstadt. Von den insgesamt 85 Teilnehmern erreichten die Thalhofener Skikanonen folgende Plätze:
1. Richard Jörg
12. Hans Zeiler
20. Alfred Heindl
21. Ludwig Zeiler
35. Rudi Zeiler
47. Heinrich Pilz
65. Otto Weber
79. Franz Lutz
Bei den traditionellen Skijugendtagen war ganz Thalhofen auf den Skiern. Anmeldungen für die Schüler nahmen die Lehrer Renate Blank und Manfred Beulecke schon in der Schule entgegen. Da machte noch jeder mit!
1965 legte Ludwig Zeiler das Amt des Skivorstandes nieder, stellte sich aber weiter zur Verfügung um den “Kleinen” das ABC des Ski- und Skilanglaufes beizubringen. Auf Walter Beggel, der das das Amt des Skiabteilungsleiters übernahm und für 1 Jahr ausübte, folgte Richard Jörg (66-70). Unter ihm wurde der Ludwig-Zeiler-Gedächtnislauf ins Leben gerufen, der dem allzu früh Verstorbenen ehemaligen Abteilungsleiter gewidmet war und von 1969 bis 1992 ausgetragen wurde.und .
1968 gesellte sich das "Gemeinderennen" dazu, dass die Vereine TSV Leuterschach, TSV Aitrang, TSV Unterthingau, SV Geisenried, TSV Bertoldshofen und der FC Thalhofen unter sich austrugen und bei welchem die Thalhofener schon insgesamt dreizehnmal den Einzelsieger stellten. Erst 1984 trafen sich dann auch die Langläufer der 6 Gemeinden erstmalig zum Vergleichsrennen.
1970 übergab Richard Jörg das Amt des Abteilungsleiters an Alfred Heindl. Als “stiller Geiger” und exzellenter “Skiprediger” ist er, “dr Bäck” genannt, vielen Thalhofener Skifahrern in bester Erinnerung. Seine Nachfolge trat 1972 Gerhard Sattler an. Dieser führte die Skigymnastik ein, mit Gisela Hartmann als Übungsleiterin mit F-Lizenz. Skigymnastik war im Winter 1972 die beste Alternative, mussten doch sämtliche Termine wegen des Schneemangels abgesagt werden. Die Skiabteilung zählte damals 126 Mitglieder. Unter der Leitung von Gerhard Sattler organisierte man den ersten 3 Tages-Skiausflug in die Schweiz. Diese Veranstaltung ist seither fester Bestandteil des FCT-Skiwinters.
Nach 3-jähriger Vorstandschaft übergab Gerhard Sattler 1975 sein Amt an Albin Lindenberger. Hans-Peter Zeiler wurde damals erster Übungsleiter alpin, mit F Lizenz. Im Lauf der Jahre folgten ihm bis heute acht weitere Vereinsmitglieder die als Skilehrer ausgebildet wurden.
Auf Initiative von Albin Lindenberger, führten die “Alpinen” 1979 erstmals einen Skikurs für Anfänger am Hoferfeld durch - eine regelmäßige Einrichtung im Vereinswinter wurde der Skikurs aber erst 10 Jahre später im Winter 1989/90.
Hans-Peter Zeiler gründete eine Schüler-Leistungsgruppe, die mit kürzeren Unterbrechungen bis zum heutigen Tag Bestand hat. Die Nachwuchsarbeit brachte viele Rennläufer hervor, die auch in Kadern des Allgäuer Skiverbandes vertreten waren und hier beachtliche Resultate erzielten: Susi und Sabine Schmidt, Armin Zeiler, Birgit Pilz, Sebastian Eichinger Tobias Hoffmann, Sarah Fasser, Timo Modosch, Marina Seelos, Melanie Prucha und Jakob Zeiler sind hier zu nennen. Trainiert wurden die Nachwuchsläufer von H. P. Zeiler, Susi Schmidt, Peter Modosch, Thomas Zeiler, Matthias Zeiler und Armin Zeiler.
1983 übernahm Hans-Peter Zeiler dann die Leitung der Abteilung. Er organisierte 1985 den ersten 3-Tages-Jugendskiausflug zur Cilli-Hütte am Hahnenkamm, der fortan zum Jahresprogramm gehörte. Im Laufe der Jahre wurden auch neu Ziele angesteuert wie Grasgehren, Berwang und der Grünten. Organisiert wurde dieser Ausflug viele Jahre von Gitti und Meinrad Eichinger, aktuell zeichnet Jugendleiter Matthias Zeiler verantwortlich für diese Fahrten.
Bei den Neuwahlen 1991 wurde Armin Zeiler neuer Spartenleiter. Der alpine Skilauf im Schülerbereich nahm einen beachtlichen Aufschwung, wie die hohen Teilnehmerzahlen bei den Skikursen belegen. Meldeten sich zum ersten Kinderskikurs 1989/90 sieben Kinder an, so waren es 1998 bereits 108 Kinder. Mittlerweile haben sich die Teilnehmerzahlen bei ca. 70 Kinder (= 10 Gruppen) eingependelt, wobei aufgrund der begrenzten Skilehrerkapazitäten nur Kinder zwischen 4 und 10 Jahren berücksichtigt werden können.
Es wurden auch einige neue Wettbewerbe ins Leben gerufen, so der Parallelslalom, ein 2er-Staffelrennen auf der Vereinsheim-Loipe oder der Hobby-Triathlon (Premiere im Juli 1994 mit den Siegern Andrea Wolf und Alfred Luksch) als Sommerveranstaltung. Außerdem wurde das sportliche Angebot um eine Nachtloipe am Vereinsheim erweitert.
1997 erzielte Tobias Hoffmann bei der Vereinsmeisterschaft alpin am Grenzwieslift als 11 jähriger die Tagesbestzeit und düpierte die gesamte Herrenriege. Tobias war damals im Schülerbereich Allgäuer Spitze und schaffte den Sprung ins Skiinternat am Olympia-Stützpunkt in Oberstdorf. Dort trainierte er 3 Jahre bei Berni Huber. Er bestritt in dieser Zeit internationale FIS-Rennen, der Durchbruch in den DSV-C-Kader gelang ihm aber leider nicht mehr.
Das 50-jährige Bestehen der Skiabteilung wurde am 20. Februar ’99 mit einem Festabend beim Voglerwirt mit ca. 300 Gästen (Vereinsmitglieder und Gäste aus den Nachbarvereinen) gefeiert. Ein umfangreiches Programm machte den Abend unvergesslich: Manfred und Thea Petrik erstellten eine Fotoausstellung zur Thalhofener Skigeschichte, eine Festschrift die maßgeblich von Achim Mannich erstellt wurde und sehenswerte Einlagen („die Thalhofener Skitaufe“ in Originalbesetzung und eine Parodie auf das 6-Gemeinderennen) sorgten unter den Klängen der Kapelle Hyde-Park für Hochstimmung.
Sportliches Programm waren die Jubiläumsrennen alpin und nordisch, wobei hierzu die Vereine der 6-Gemeinden und der SC MOD eingeladen waren. Die Sieger des Langlauf-Rennens waren Silvia Puschmann (TSV Leuterschach) und Norbert Fichtl (TSV Bertoldshofen). Bei den alpinen holte Stella Fasser den Sieg nach Thalhofen, die Herrenwertung gewann Daniel Fohler (TSV Leuterschach).
Diese Jubiläumsrennen wurden erstmalig mit der neu angeschafften und modernen Zeitmessanlage (mit Funkübertragung) durchgeführt. Dieses System ermöglicht bis heute eine komfortable Zeitmessung und Auswertung für das bewährte Team mit Anton Seelos, Bernhard Hocke, Jürgen und Christine Kunz, Meinrad und Gitti Eichinger sowie Günter Komenda.
Am 27. Februar 1999 fand dann erstmalig ein Biathlon am Vereinsheim statt. Sieger bei der Premiere waren Kerstin Sattler und Herbert Jocham. Im Sommer 1999 gründet sich die Mountain-Bike-Gruppe mit Tina Wittmann und Peter Modosch die sich 1x wöchentlich zu Radtouren trifft. 2004 wurde dann erstmals eine 2-Tagestour organisiert. 2004 folgte noch die Gründung einer Nordic-Walking-Gruppe. Gitti Eichinger leitet wird. 2x wöchentlich und ganzjährig die Touren. Thomas Linder, der Langlauf Sportwart, organisierte erstmals einen mehrtägigen Skating-Kurs, der großen Anklang fand.
Aktivitäten im Jubiläumsjahr
Biathlon am Vereinsheim: Gemeinsam mit dem Schützenverein wurde das Jubiläumsjahr für die Skiabteilung am 06. Januar mit einem Biathlon-Wettbewerb am Vereinsheim eröffnet. Thomas Linder als Langlauf-Sportwart beim FCT und Herbert Jocham vom Schützenverein organisierten diese Veranstaltung, die trotz widriger Witterungsverhältnisse ein voller Erfolg wurde. Die Tagesssieger waren Sigrid Zeiler und Jan Linder, den Mannschaftswettbewerb gewann das Team Angelika Seelos, Andreas Luksch und Benno Zeiler.
Stadtmeisterschaften Ski alpin: Anlässlich des FCT-Jubiläums wurde diese Veranstaltung, bei welche die Thalhofener Skiasse in früheren Jahren schon einige Erfolge erzielt hatten, wiederbelebt. 126 Teilnehmer strebten nach den Titeln, Simone Prucha vom FCT und Simon Dengel vom TSV Leuterschach konnten sie erringen. Sehr erfolgreich waren die FCT-Skifahrer mit insgesamt 12 Klassensiegern.
Bei der gleichzeitig gewerteten Vereinsmeisterschaft lagen Simone Prucha und Armin Zeiler vorne.
Vielseitigkeitsrennen alpin: Diese Veranstaltung wurde von Peter Modosch im Jahr 2003 initiiert. Dabei werden die Disziplinen Slalom, Riesentorlauf und Carving in einem Parcours bewältigt. Gleichzeitig beinhaltet dieser Bewerb auch eine Familienwertung sodass groß und klein gemeinsam um die Lorbeeren eifern. Die Familienwertung wurde im Jubeljahr von der Familie Armin Zeiler gewonnen, die Tagesschnellsten waren Simone Prucha und Armin Zeiler.
Langlauf/Skating: Der Winter ließ in der Jubiläumssaison nur die Biathlonveranstaltung zu. Für den Skating-Kurs die Vereinsmeisterschaften und das 6-Gemeinderennen fehlte leider der Schnee.
Skiausflüge: Die 3-Tagesskifahrten gehören zum gesellschaftlichen und sportlichen Höhepunkt im Skiwinter des Vereines. Für die Organisation zeichnet Tourenwart Hans-Peter Zeiler verantwortlich, der immer wieder neue, attraktive Ziele auswählt. Im Jubiläumsjahr wurde im Alta-Badia Quartier bezogen. Die Skigebiete waren Kronplatz, Marmolata und Sella-Gebiet in Südtirol.
Ausflug 2008, Fototermin auf der Marmolata
Unsere Schüler und Jugendlichen führte der Skiausflug in diesem Jahr zum Hahnenkamm bei Reutte, wo im Dezember 25 Teilnehmer die Singerhütte in Beschlag nahmen.
Skigymnastik: Von November bis März werden alle Altersgruppen auf die skispezifischen Anforderungen getrimmt. Hier sind insgesamt 15 Übungsleiter Woche für Woche im Einsatz.
Das Skilehrerteam im Jubiläumsjahr
Renngruppe: Die Mitglieder der Leistungsgruppe alpin nehmen an den regionalen Rennserien Ziener-Cup und Creaton-Cup erfolgreich teil. Basis ist ein umfangreiches Technik und Stangentraining mit diesjährig 28 Trainingseinheiten wobei ca. 3x wöchentlich Trainingseinheiten durchgeführt wurden. Aus dem Kreis der Rennläufer erwachsen immer wieder Nachwuchsskilehrer die im Kinderskikurs wertvolle Vereinsdienste leisten. Herausragende Platzierungen der Rennläufer im Zienercup 2008: Gesamtsieg Melanie Prucha S12, 2. Gesamtrang Simone Prucha J18, 4. Gesamtrang Lea Zeiler S8, 5. Gesamtrang Daniel Kneifel S10.
Skikurs: 70 Skikurskinder wurden im Dez.2007 an vier Skikurstagen unterrichtet. Der letzte Tag brachte dann mit dem Abschlussrennen und der Siegerehrung den Höhepunkt für die 4-10 jährigen Kinder.
Neben dem Kinderskikurs hält Peter Modosch jährlich einen Carving-Kurs für Frauen ab, der Jubiläumsjahr leider nicht durchgeführt werden konnte.
Montainbike-Gruppe der Skiabteilung auf 2-Tagestour
Nordic-Walking-Gruppe: Brigitte Eichinger hatte diese Gruppe im Jahr 2004 gegründet und sie leitet auch 2x wöchentlich (ganzjährig!) die Lauftreffs, die auf schönen Wegen rund um Thalhofen führen.
Mountainbike Gruppe: Die Gruppe der „Bergradler“ in der Skiabteilung trifft sich von April bis Oktober einmal wöchentlich zu einer 20-30-km-Abendtour in der Umgebung von Marktoberdorf. Höhepunkt des Radlsommers ist der alljährliche zweitägige Radausflug. Hier wurden bereits beachtliche Touren bewältigt, wie z. B. die Umrundung der Mieminger Gebirgsgruppe. Die Biker werden geleitet von Peter Modosch, der diese Aktivität in der Skiabteilung gemeinsam mit Bettina Wittmann im Jahre 1999 initiiert hatte.
Zahlen, Daten, Fakten
Vereinsmeister Riesentorlauf und Langlauf:
Riesentorlauf Damen:
Angelika Seelos 7 mal
Susi Schmidt 7 mal
Simone Prucha 5 mal
Erika Bauer 4 mal
Birgit Specht 3 mal
Gisela Hartmann 3 mal
Heidi Bauer 2 mal
Christa Luksch 2 mal
Stella Fasser 2 mal
Thea Petrik 1 mal
Sabine Schmidt 1 mal
Petra Raichle 1 mal
Verena Huttner 1 mal
Riesentorlauf Herren:
Richard Jörg sen. - 12 mal
Armin Zeiler 9 mal
Hans-Peter Zeiler 6 mal
Tobias Hoffmann 5 mal
Hans Zeiler 3 mal
Zeiler Thomas 3 mal
Achim Mannich 2 mal
Peter Drimml 1 mal
Manfred Hogen 1 mal
Matthias Zeiler 1 mal
Lukas Sprich 1 mal
Langlauf Damen:
Thea Petrik - 9 mal
Christa Luksch 3 mal
Margit Mannich 2 mal
Anita Sandner 2 mal
Marlene Memminger 2 mal
Sigrid Zeiler 2 mal
Sigrid Linder 1 mal
Renate Huber 1 mal
Evi Seifert 1 mal
Birgit Pihusch 1 mal
Tina Wittmann 1 mal
Andrea Wolf 1 mal
Betti Geiger 1 mal
Langlauf Herren:
Alfred Luksch - 8 mal
Edi Pihusch 3 mal
Franz Guggemos 3 mal
Hans Zeiler 2 mal
Manfred Bockart 2 mal
Thomas Pihusch 2 mal
Heinrich Pilz 2 mal
Franz Hofer 1 mal
Wendl Daser 1 mal
H. P.Lerchenmüller 1 mal
Daniel Kugler 1 mal
Herbert Essenwanger 1 mal
Martin Zeitler 1 mal
6-Gemeinderennen Riesentorlauf und Langlauf:
Riesentorlauf
Mannschaftssiege: 20 mal
zwischen 1968 u. 1992
Einzelsiege: 13 mal
- Richard Jörg 4 mal
- Tobias Hoffmann 4 mal
- Hans-Peter Zeiler 3 mal
- Thomas Zeiler 1 mal
- Armin Zeiler 1 mal
Langlauf
Mannschaftssiege: 1x in 1984
Einzelsiege: keine
Die Geschichte des FC Thalhofen
Gymnastikabteilung
Damengymnastik
Nicht nur der Hauptverein kann dieses Jahr sein 75-jähriges Jubiläum feiern, auch die Damengymnastik-Abteilung blickt dieses Jahr auf 40 Jahre Vereinsgeschichte zurück. Der Gründungstag war der 28. Februar 1968. Etwa 40 Damen machten sich damals daran, endlich etwas für die Körperertüchtigung zu tun. Mit Gisela Knoblich konnte eine Übungsleiterin gewonnen werden, die einen BLSV-Übungsleiterschein besaß und damit optimale Voraussetzungen mitbrachte. Auch als Spartenleiterin fungierte anfangs Gisela Knoblich, bis im Jahre 1969 Lore Rietzler diese Amt übernahm und bis 1974 inne hatte. Anschließend standen Elfriede Zeiler und Anneliese Höß jeweils 12 Jahre, sowie Ilona Hepke 10 Jahre an der Spitze der Abteilung. Ebenfalls 10 Jahre, von 2008 bis 2018, leitete Christine Kunz die Abteilung.
33 Jahre war Gisela Hartmann als Übungsleiterin tätig. Im Jahre 2001 übernahm dann Inge Löfflad diesen Posten. Im Durchschnitt besuchen jede Woche etwa 20 Damen die Turnstunde.
Neben den wöchentlichen Gymnastikstunden kommt natürlich auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Zu den Highlights gehören das jährliche Faschingskränzchen, der 2-Tages-Ausflug und eine besinnliche Weihnachtsfeier. Auch die runden Geburtstage der Turnerinnen werden gebührend gefeiert.
Innerhalb des Vereins hat sich die Damengymnastikabteilung als eine konstante Größe etabliert, die über ihre sportlichen Aktivitäten hinaus vor allem in der Pflege des kameradschaftlichen Beisammenseins ihre Akzente setzt. Die Gymnastikstunden finden jeweils mittwochs in der Thalhofener Turnhalle statt. Wenn in den Schulferien die Turnhallen geschlossen sind, verlagern die Damen ihre sportlichen Aktivitäten in die freie Natur und unternehmen Wanderungen und Fahrradtouren in die nähere Umgebung.
Für Auskünfte steht die Abteilungsleitung gerne zur Verfügung. Neuzugänge sind jederzeit herzlich willkommen.
Die bewährte Mischung aus sportlicher Betätigung und Geselligkeit erfreut sich stets großer Beliebtheit, so dass man über mangelndes Interesse oder geringe Beteiligung nicht klagen kann.
Senioren-Gymnastik - das männliche Pendant
Als Rudi Zeiler im Herbst 1992 eine Gruppierung mit der Bezeichnung "Gymnastik Herren" gründete, waren sofort 14 Männer mit großem Eifer dabei. Es gab im Verein aber auch Skeptiker, die dieser Gruppe etwas spöttisch den Namen "Bandscheibenverdreher" gaben. Doch die Gymnastik Herren wuchsen in den vergangenen 16 Jahren zu einer wichtigen Abteilung des FC Thalhofen heran.
Jeden Donnerstag, von 19.00 Uhr bis 20.00 Uhr, findet in der Turnhalle in Thalhofen die Gymnastikstunde statt und es beteiligen sich Männer im Alter von zur Zeit 48 Jahren bis 80 Jahren mit großer Begeisterung und Freude an den Übungen, deren Schwerpunkt die Dehnung und Kräftigung der Muskulatur des gesamten Körpers ist.
Zur Zeit gehören unserer Abteilung 50 Männer an und neue Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen!
Aber in unserer Gruppe spielt nicht nur der sportliche Gedanke eine Rolle, auch die Geselligkeit im Sportheim, bei Ausflügen, Wanderungen und "runden" Geburtstagen, sowie im Sommer beim Radfahren und das soziale Miteinander sind wichtige Bestandteile dieser fröhlichen Runde. Für einige Männer aus unserem Kreis ist es schon Tradition, die Fussballer des FC T. als "Südkurve" bei den Spielen anzufeuern.
Ansprechpartner für alle Belange sind stets der Abteilungsleiter und der jeweilige Übungsleiter. In der Hallen freien Zeit, während der Sommermonate, werden die wöchentlichen Abendradtouren von einem Radtourenleiter ausgearbeitet.