fc-thalhofen kleinDie Geschichte des FC Thalhofen

pdf-ButtonChronik des FCT

 

Der FC Thalhofen und seine Fahne

50 Jahre lang hatte der FC Thalhofen keine Vereinsfahne. Erst vor 25 Jahren verhalfen der damalige 1. Vorsitzende Konrad Fichtl und Rudi Holena dem Verein zu einer einfachen Tuchfahne. Diese Fahne wurde anfangs nur selten eingesetzt, bis Helmut Löfflad die Fahnentradition beim FC T neu belebte. Der Verein beteiligte sich mit seiner Fahne wieder am Veteranenjahrtag, an Beerdigungen von Mitgliedern oder an der Fronleichnams-Prozession. Mittlerweile war die Fahne von den Jahren gezeichnet und so wurde über eine Neuanschaffung einer gestickten, repräsentativen Fahne, wie sie die Freiwille Feuerwehr, der Veteranenverein und die Schützen seit Jahren besaßen, diskutiert.

Benötigt der FC T eine neue Fahne?

Manche meinten, ein Sportverein lebe nicht so sehr in der Fahnentradition wie ein Veteranen-, Feuerwehr- oder Schützenverein. Andere dachten bei einer Fahne an militärische Traditionen und an Paraden. Tatsächlich ist die Fahnentradition auf militärische Ursprünge zurückzuführen. Heute aber symbolisieren Fahnen Identifikation und Heimatverbundenheit, sie sind Zeitzeugen der Gründungsjahre oder Jubiläen von Vereinen, ein Indiz für Kameradschaft und Zusammenhalt. Die Tradition, die Mitglieder unter einer Vereinsfahne zu sammeln, ist gerade in einer orientierungslosen, schnell-lebigen Zeit wichtiger den je.

Die neue Fahne wird angeschafft!

Die Männergymnastikgruppe des FCT unter Führung von Abteilungsleiter Josef Neumeyer und Rudi Zeiler intensivierte 2004 die Bemühungen zur Anschaffung einer neuen Fahne. Im Juli wurde dann die Anschaffung der Fahne beschlossen. Alfred Sommer erstellte einen Entwurf und es wurden Angebote eingeholt. Die Spezial-Fahnenfirma Kössinger in Schierling setzte den Entwurf mit nur geringfügigen Änderungen um und fertigte die neue Fahne an.

Die Vorderseite unserer Fahne
Die Vorderseite der Fahne

Die Rückseite unserer Fahne
Die Rückseite unserer Fahne

 

Am 14.11.2004 wurde die Fahne während des Veteranenjahrtages von Pfarrer Eduard Bayrhof gesegnet und damit vorab zum Einsatz freigegeben. In der Jahreshauptversammlung im Januar 2004 war erstmals eine Fahnenabordnung mit Konrad Fichtl, Rudi Zeiler und Josef Neumeyer gewählt worden. Josef Neumeyer wurde zum Fahnenjunker, Rudi Zeiler und Konrad Fichtl zu Fahnenbegleitern bestimmt. Werner Sandner wurde als Ersatzmann beauftragt. Als im März 2006 Josef Neumeyer zum FC T-Vorsitzenden gewählt wurde, rückte Rudi Englisch als Fahnenjunker nach.

Das Patenbitten

Wenn ein Verein eine neue Fahne anschafft und diese weihen lassen will, benötigt er auch einen Patenverein, so verlangt es der Brauch. Also machte sich der Vorstand am 2.4.2005 auf den Weg zum Patenbitten zu den Edelweiß-Schützen von Thalhofen. Auf Holzscheiten kniend wurde das Anliegen dem 1. Schützenmeister Otto März vorgetragen und als nach „zähen“ Verhandlungen ein angemessenes „Gastgeschenk“ (ein Faß Bier und Brotzeit mit Schnaps für alle) geboten wurde, kamen die erlösenden Worte vom Schützenmeister: “Ja, wir übernehmen die Patenschaft und stehen Euch bei der Fahnenweihe zur Seite.“ Die ganze Zeremonie wurde dann mit einer Urkunde und den Unterschriften von Ehrengauschützenmeister Stuiber und Bürgermeister Himmer bestätigt.

Die Fahnenweihe

Festzug zum Vereinsheim
Festzug zum Vereinsheim

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FC T-Vorsitzender Georg Ritter reicht die Fahne
an den Fahnenjunker Josef Neumayer weiter.

Der Festtag der Fahnenweihe, der 10. Juli 2005, begann mit einem Festumzug von der Zugspitzstraße zum Vereinsheim. Angeführt von der Musikkapelle Geisenried wurde die reichlich geschmückte Fahne vom Fußballnachwuchs zum Vereinsheim getragen.

Fahnenweihe
Pfarrer Krowicki weiht die Fahne

Das streng festgelegte Zeremoniell begann mit einem Feldgottesdienst. Pfarrer Dr. Heinrich Krowicki weihte die Fahne und die Ehrenbänder und betonte, der Sport solle den von Gott geschaffenen Körper und die Gesundheit der Seele stärken. Dies bilde den Charakter und stärke die Kameradschaft. Dann folgte die Übergabe der Fahne durch den Patenverein an den 1. Vorsitzenden Georg Ritter mit den Worten:“Bringe sie Euch viel Freude, Glück und Gottes Segen!“ Der Festgottesdienst war kaum beendet, da begann es in Strömen zu regnen. Unter dem provisorischen Zeltdach wurde das Fest trotzdem fortgesetzt. Der FC T-Vorsitzende Ritter brachte seinen Stolz auf die neue Fahne zum Ausdruck. Bürgermeister Himmer sprach vom Erwachsen werden des FC mit einer richtigen, schönen Fahne. Schützenmeister Otto März betonte, die Fahne sei ein Symbol, das für den Zusammenhalt im Verein und in der Dorfgemeinschaft wichtig sei. Winfried Angerer vom Veteranen- und Soldatenverein lobte die Fahne als ein wahres Prachtstück und Gerhard Fischer von der FFW stellte Tradition und Zusammengehörigkeit in den Vordergrund. Die Fahne sei aber auch als Mahnung zu verstehen, den Verein im Sinne seiner Gründer fortzuführen.